|
Howdy Folks! Yeah - that's me!
Mein Name hier lautet Blake Woodrow Heshton. Nennt mich aber einfach Hesh,
wie es meine Freunde auch tun. Ist schön kurz und man kann es sich gut merken. Ich bin
also nun der Trail-Boss, oder besser gesagt, der Webmaster des
Rebel-Trails.
Ich wurde 100 Jahre nach General Lee's Kapitulation bei Appomattox Court House geboren. Na ja - um genau zu sein - eigentlich 10 Tage vorher und wohne zur Zeit in Solingen, NRW. Zum Country & Western und zu meinem Interesse an den Südstaaten kam ich über Umwege. In jungen Jahren war ich ein Ted (oder Teddyboy, bzw. Rockabilly), d.h. ich kämmte mein Haar mit Pomade nach hinten, hatte 'ne Tolle, a la Elvis, trug Klamotten im Stil der rockin' Fifties und hörte ausschließlich Musik aus dieser Zeit. Da eigentlich all die alten Rockabillys aus den Südstaaten der USA stammten (Buddy Holly, Jerry Lee Lewis, Gene Vincent, Elvis Presley usw...), trugen wir damals das "Southern Cross" - die Südstaatenflagge - an unseren Jacken. Dies führte dazu, daß wir des öfteren als Rassisten beschimpft wurden, was ich gar nicht begreifen konnte. Also beschäftigte ich mich ein wenig mit der Materie der Südstaaten, bzw. der Konföderierten. Und je mehr ich darüber las, desto grösser wurde mein Interesse. Auch wir Teds bezeichneten uns damals in unserem jugendlichen Leichtsinn als Rebellen und wollten uns vom bestehenden "Establishment" abgrenzen. und hier waren nun eine Menge Staaten, die dies damals ebenfalls wollten. Staaten, die es sogar auf einen Krieg ankommen ließen, um frei und unabhängig zu sein. Das imponierte mir damals gewaltig und es fiel nicht schwer, sich mit den Konföderierten Staaten von Amerika zu identifizieren. Und auch wenn ich später zu der Einsicht gelangte, daß nichts einen Krieg rechtfertigt, und daß ein Krieg niemals heldenhaft oder romantisch, sondern ausschließlich grausam und mörderisch ist, liegen meine Sympathien was den Sezessionskrieg angeht, eindeutig bei den Rebs und nicht bei den Yankees! Denn letzteren ging es nur um die Wahrung der Ressourcen des Südens und darum ihre Größe und somit Macht zu bewahren und nicht etwa, wie es immer so verklärt dargestellt wird, darum die Sklaven zu befreien. Immerhin betrug die Baumwollproduktion aus dem Süden im Jahre 1860 5 000 000 Ballen, was wertmäßig zwei Drittel des gesamten Exports der USA ausmachte. Der Süden führte auch mit großem Abstand in der Zucht von Fleischvieh und selbst der Maisanbau übertraf leicht den des Nordens. Wenn auch die Sezession selber ganz klar durch die Sklavenfrage ausgelöst wurde, so kam es wegen der Sklaven nicht zum Sezessionskrieg, sondern nur um die Union zu bewahren. Lincoln versprach den Süden nämlich immer und immer wieder, er werde sich nicht in dessen Angelegenheiten einmischen, wo die Sklaverei bereits existierte. Auch war er bereit, die Durchführung der im Norden so unpopulären Sklavenfluchtgesetze zu garantieren. Und noch mitten im Krieg, schreib er an Horace Greeley: Zitat Abraham Lincoln v. 22.08.62: "Könnte ich die Union erhalten, ohne auch nur einen Sklaven zu befreien, würde ich es tun, könnte ich sie erhalten, indem ich alle Sklaven befreite, ich würde es tun; und wenn ich sie erhalten könnte, indem ich einige befreite und einige nicht, ich würde es gleichfalls tun. Alles, was ich in bezug auf die Sklaverei und die farbige Rasse unternehme, tue ich, weil ich glaube, es könnte helfen, die Union zu retten." Soviel zum Mythos, es habe sich nur um einen Krieg zur Befreiung der Sklaven gehandelt. Doch wieder zurück zu mir. Vom Rockabilly zum Country&Western ist es nur ein verschwindend kleiner, manchmal kaum vorhandener Schritt. Und ich hörte immer mehr alten Country a la Jonny Cash, Hank Williams u. a., als Rockabilly. Und als ich dann noch von Bekannten eingeladen wurde, sie zum Westernreiten zu begleiten, war aus dem Ted längst ein "Cowboy" geworden. Einige Monate lang ritt ich auf dem Gestüt Leckebusch in Nümbrecht und verbrachte einen herrlichen Urlaub auf der Pferde-Ranch von Pete und Edith in Gifhorn. Und auch wenn ich schon seit Jahren nicht mehr geritten bin, wage ich doch zu behaupten, daß ich mich durchaus noch im Sattel halten könnte. Und daß ich so lange nicht mehr auf einem Quarter, Apaloosa, Buckskin oder Pinto gesessen habe liegt an folgendem: Zuerst einmal wurde es recht teuer, sich stundenweise ein Pferd zu leihen und auch die Anfahrzeiten zu den Gestüten, wo dieses möglich war, waren beträchtlich. Ich stand also vor der Entscheidung, mir ein eigenes Pferd zuzulegen. Und da gab es wieder mal ein finanzielles Problem. Ich mußte mich nämlich entscheiden, ob ich lieber 'nen eigenen Gaul oder ein Motorrad mein Eigen nennen wollte. Das Ende vom Lied ist nun, daß ich zwar kein eigenes amerikanisches Pferd, dafür aber eine eigene amerikanische Maschine besitze. Auch wenn ich oft an die alten Zeiten auf Big Red zurückdenke und gerne wieder reiten würde, so habe ich meine Entscheidung bis jetzt noch nicht bereut. Ach ja - ich wandere nicht alleine über den Rebeltrail. Mir zur Seite stehen Janine (die beste Frau der Welt) und unser Podenco-Mix Trixi (der beste Hund der Welt). Meine beiden Katzen Lucky und Sheila, welche ihr auf den Pics sehen könnt, sind leider bereits über die Regenbogenbrücke in die ewigen Jagdgründe gegangen. Klickt hier, um noch ein paar Bilder von uns zu sehen Und wenn ihr hier klickt findet ihr auch Bilder von Janine und Trixi |